Last-Minute-Lebkuchen – Sofort weich und extrem köstlich!
Der Brot-Ghostbaker muss sich mal wieder in der Süßwarenabteilung einmischen. Nämlich weil Mavie letzte Woche, als sie das Rezept erstmals ausprobierte, die Schokolade vergessen hatte. Kaum zu glauben. Die Dinger sind aber so unglaublich deliziös, dass ich sie dir nicht länger vorenthalten kann. Schließlich ist nicht mehr weit bis Weihnachten und diese Lebkuchen sind tatsächlich perfekt für Last-Minute. Du kannst sie unmittelbar nach dem Auskühlen verspeisen. Super weich, super saftig und einfach köstlich. Ich habe sie heute nochmal gebacken, diesmal mit Schokolade. Ein knappes Viertel haben wir noch lauwarm verspeist. Ums Altwerden musst du dir also keine Sorgen machen.
Ich verwende ein Lebkuchenmehl einer Tullnerfelder Mühle. Es ist eine Mischung aus Roggen- und Weizenmehl, leider weiß ich das Verhältnis nicht. Soweit ich weiß, gibt es auch im Handel solche Lebkuchen-Mischungen. Wenn nicht, wäre mein Vorschlag zwei Drittel Roggen- und ein Drittel Weizenmehl. Das hab ich allerdings (noch) nicht ausprobiert. Ich freue mich, wenn du in die Kommentare postest, welche Mehle du verwendet hast!
Für den Teig brauchst du:
- 400 g Lebkuchenmehl gesiebt
- 100 g geriebene Haselnüsse oder Mandeln (nach Belieben)
- 100 g Gelb- oder Rohzucker
- 100 g zerkleinerte Kochschokolade
- 1 TL Zimt gemahlen
- 1 TL Kardamom gemahlen
- 2 Körner Piment – im Mörser zerstoßen
- 1 daumennagelgroßes Stück Ingwer – gerieben
- 50 g Butter
- 200 g Honig
- 2 Eier
- 2 EL Wasser
- 1 verquirltes Ei zum Bestreichen
So bereitest du den Teig zu:
Vermische alle trockenen Zutaten – also Mehl, Nüsse/Mandeln, Zucker, Schokolade und die Gewürze. Gib die Butter dazu und arbeite sie mit den Fingern grob ein. Ein bisserl so, als würdest du Mehl & Co. einfetten wollen.
Verrühre den Honig, die Eier und die 2 Esslöffel Wasser.
Mach eine Grube in der Mitte der Mehlmischung, gib das Honiggemisch hinein und vermische alles langsam miteinander. Anfangs mit einem Kochlöffel o.ä., schließlich am besten mit den Händen behutsam kneten. Es soll eine Teigkugel mittelfester Konsistenz werden. Übrigens, die ganze Chose klebt gewaltig an den Fingern!
Lass den Teig für 8 bis 12 Stunden – am besten über Nacht – an einem kühlen Ort rasten. Danach rollst du ihn mit einem Nudelwalker auf deiner bemehlten Arbeitsfläche aus. Achtung, mach ihn nicht zu dünn, rund 5 mm. Dann mit Keksformen ausstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.
Zum Schluss bestreichst du den Lebkuchen mit dem verquirlten Ei und bäckst ihn bei 180° Umluft für 11 bis 13 Minuten. Achtung, es kommt stark auf die Dicke der Lebkuchen an. Je dünner, desto kürzer. Eh klar. Du kannst übrigens ruhig zwei Bleche gleichzeitig ins Rohr geben.
Das Nachbars-Ausstechengerl und ich haben heute ein bisserl zu eng aufgelegt. Lass lieber mehr Platz! 🙂