La Señora K. hat mir dieses herrliche Buch geschenkt – nicht ganz uneigennützig, denn sie wünschte sich wohl, dass die Kinder weniger Beschwerde über mein Brot führen würden. Hat geklappt! Damit ist K. eigentlich die heimliche, wahre Ghostbakerin. Ich bin ihr für dieses Buch, das ich regelmäßig zur Hand nehme, sehr dankbar!
Das Besondere an dem Buch sind neben den super Rezepten die Portraits der Bäckermeister. Diese sind wirklich schön zu lesen. Darin erfährst du zwar weniger handwerklich Interessantes, dafür Werdegang und ideologischen Zugang zum Bäckersein. (An dieser Stelle ist übrigens absichtlich nicht gegendert, denn es kommen – einziges echtes Manko des Buches – leider ausschließlich Männer vor.)
Was die Rezepte angeht, so habe ich mir wirklich schon sehr viele Anregungen daraus geholt, u.a. entspringt Little Hell diesem Buch. Auch den Kniff mit dem Halbieren das Teiglings vor dem Einschießen – siehe Altarmschifferl – hab ich von dort. Bestimmt werden noch weitere Inspirationen folgen. Vor allem das Kapitel “Süße Teige” am Ende des Buches will noch beghostbakert werden.
Durchaus ausführliche Erklärungen der grundlegenden Techniken und Utensilien machen das Buch auch für Anfänger_innen geeignet. Mehr als Schiefgehen kann es sowieso nicht – und wenn, dann geht’s mit diesem Buch wenigstens schön schief!
Resümee: Pflichtlektüre für angehende und passionierte Bäcker_innen. Erhältlich zum Beispiel im Webshop der Buchhandlung Herder* – bei freiem Versand innerhalb Österreichs!
„Der Duft von frischem Brot“ von Barbara van Melle
erschienen im Brandstätter Verlag – ISBN: 978-3-85033-942-1
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