Wir kennen sie alle: die Brotreste. Die Scheibe Brot, die beim Frühstück niemand mehr gegessen hat und am Abend trocken ist. Das Scherzerl, das dann doch schon etwas zu hart ist. In meinem Fall auch ab und an ein weniger gut gelungenes Brot. Mein Tipp: Nicht wegschmeißen, sondern in Stücke geschnitten trocknen und aufheben.
Es braucht nämlich gar nicht viel Brot, um eine ganz hervorragende Brotsuppe zu zaubern. Ich muss zwar gestehen, dass meine Familie so nobel ist, mir die Suppe gänzlich zu überlassen, aber die leben halt kulinarisch auf einem anderen Planeten.
Für die Suppe brauchst du:
- 1 kleine Zwiebel, geschnitten
- 1 TL Schwarzkümmel
- 1 Zehe Knoblauch
- 1 Stück Ingwer (nach Belieben)
- 1 EL Rapsöl o.ä.
- 1 Schuss Essig
- 750 g Wasser
- 1 TL Gemüsesuppenpulver
- 150 g altbackenes Brot
- mehr Wasser nach Belieben
- Salz und Pfeffer
Röste zuerst bei mittelhoher Temperatur die Zwiebel in einem Topf mit dem Öl an, bis sie ganz leicht Farbe annimmt. Gib dann den Schwarzkümmel dazu und presse Knoblauch und Ingwer in den Topf. Nachdem du einmal umgerührt hast, lösche mit einem Schuss Essig ab.
Gib nun das Wasser und das Gemüsesuppenpulver sowie Salz dazu, rühre um und lass es aufkochen. Sobald es kocht, gib das Brot dazu, reduziere die Temperatur, gib den Deckel drauf und lasse es für 15 bis 20 Minuten kochen.
Greif dir jetzt den Stabmixer und püriere einmal beherzt durch. Je nachdem, welches Brot du verwendest und wie trocken dieses war, wird deine Suppe mehr oder weniger breiig sein. Gib nun weiteres Wasser dazu, bis die von dir präferierte Konsistenz erreicht ist. Die Suppe auf den Fotos hat nochmal locker 750 g Wasser „geschluckt“.
Schmeck deine Suppe mit Salz und Pfeffer ab und gib saisonale, frische Kräuter dazu. Ich hatte jahreszeitbedingt keine verfügbar, darum habe ich die Suppe auf dem mittleren Foto mit einem Schuss Kernöl verfeinert. Auch sehr gern mag ich die Suppe mit Tiefkühlerbsen – siehe letztes Bild. Probier einfach aus, was dir schmeckt. Sei kreativ! Mahlzeit!